HR-Analytics als Booster
Wer Mitarbeiterdaten nutzen will, braucht eine kluge Strategie für den Einsatz von People Analytics. Wie kann der Pfad dorthin aussehen? Was müssen HR-Manager unternehmen – und welche Fehler gilt es zu vermeiden?
HR Analytics: Der Booster für das Personalmanagement
Der Einsatz moderner Technologien ist dabei, die Arbeitsweise von HR zu revolutionieren, denn vor allem die Digitalisierung hilft dabei, Abläufe zu optimieren, zu beschleunigen und effizienter zu gestalten. HR Analytics kommt in dem Zuge eine Schlüsselrolle zu.
HR Analytics, auch Workforce Analytics oder People Analytics genannt, wirkt auf alle Aspekte der zunehmend komplexer und anspruchsvoller werdenden Personalarbeit. Gleichzeitig handelt es sich um ein Spielfeld, auf dem alle Protagonisten noch experimentieren und hinzulernen: Welche HR-Chancen stecken in Big Data? Welche Rolle kommt Business Intelligence dabei künftig zu? Die Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft.
Auf dem Weg zur digitalen Organisation
Während Geschäftsprozesse bei vielen Unternehmen bereits digitalisiert sind und sich Fachbereiche wie Marketing und Vertrieb auf die Möglichkeiten der tiefgreifenden Datenanalyse stützen, lernt auch das Personalmanagement die Chancen von Big Data immer besser zu nutzen. Der Personalbereich hat dabei einen Vorteil, denn hier werden schon traditionell große Datenmengen gesammelt. Strukturiert aufbereitet können sie allen HR-Bereichen, vom Recruiting bis zum Talent Management, wertvolle Impulse liefern und so zu einem deutlichen Mehrwert beitragen.
Ressourcen clever und gerecht planen
Die Leistungsfähigkeit und das individuelle Arbeitstempo von Mitarbeitern lassen sich bislang schwer messen. Hinweise geben das Arbeitszeitkonto, Leistungsdaten sowie die Beurteilung des Vorgesetzten. All diese Daten können mit Methoden von HR Analytics erfasst, ausgewertet und in Verbindung gebracht werden. Daten zur individuellen Leistungsmessung führen zudem dazu, dass sich Führungskräfte ein besseres Bild von ihren Mitarbeitern machen können. Und am Ende können sie natürlich auch dazu dienen, eine optimalere Belastung der Belegschaft – innerhalb von Teams oder teamübergreifend - herzustellen.
Talente frühzeitig identifizieren und fördern
Datengetriebenes Talent Management hat das Potenzial, individuelle Entwicklungspotenziale frühzeitig zu erkennen, die für den Unternehmenserfolg von morgen entscheidend sind. So lassen sich diese Talente mit den richtigen Informationen und Maßnahmen entsprechend ihrer persönlichen Fähigkeiten und unter Berücksichtigung der Anforderung des Unternehmens bestmöglich fördern. Das ermöglicht nicht nur eine langfristige Nachfolgeplanung, sondern stärkt auch die Mitarbeiterbindung.
Lernen von den Pionieren
Die Tech-Riesen aus den USA machen vor, was HR Analytics zu leisten vermag: Spezialisierte People-Analytics-Teams bewerten dort fortlaufend Daten und ziehen aus ihnen Rückschlüsse auf die individuelle Employee Experience und mögliche Optimierungspotenziale. Die Erfahrungen zeigen, dass datenorientierte Unternehmen auch in ihren internen Entscheidungsprozessen von HR Analytics profitieren und sich so beispielsweise auch die Führungskultur modernisieren lässt.
Datenanalyse als strategische Klammer
HR Analytics vereint zwei große Vorteile: Indem Daten sich beliebig verknüpfen lassen, können alle Teilbereiche aus dem Personalmanagement Nutzen daraus ziehen – sei es die Personal- und Führungskräfteentwicklung, das Personalmarketing, das Change-Management oder operative Einheiten. Unterstützt von Big Data und den richtigen Technologien sorgen sie dafür, dass alle Mitarbeiter zu jedem Zeitpunkt ihr Potenzial entfalten und den Geschäftserfolg des Unternehmens vorantreiben können. Dazu kommt der Prognosecharakter von HR Analytics. Daten aus der Vergangenheit lassen sich verwenden, um valide Annahmen und Hypothesen für die Zukunft zu treffen. Maßnahmen, Initiativen und Projekte können frühzeitig ins Leben gerufen werden, sodass sie ihre Wirkung zu dem genau richtigen Zeitpunkt entfalten können.
Ausblick in die Zukunft
Um Daten bestmöglich zu nutzen, ist es notwendig, die Technologiekompetenz von HR zu stärken. Daneben wird es im Personalmanagement neue Rollen geben, die sich vermehrt mit HR-Controlling sowie HR Analytics beschäftigen. Human Resources kommt die Aufgabe zu, Kennzahlen zusammenzuführen, miteinander ins Verhältnis zu setzen und Gesetzmäßigkeiten zu erkennen. Ausgestattet mit den passenden Tools und im Zusammenspiel mit Spezialisten anderer HR-Teilbereiche bekommen Geschäftsführung und Management vom Personalbereich ein starkes Instrument an die Hand, um fundierte Entscheidungen im Einklang mit der Unternehmensstrategie sowie den Unternehmenszielen zu treffen. Gerade für mittelständische Unternehmen ist es wichtig, sich rechtzeitig mit den Möglichkeiten von HR Analytics zu befassen und das Feld nicht kampflos den großen, kapital- und personalstarken Playern zu überlassen. Denn, ob es gelingt, sich Werkzeuge zu erschließen, um seine HR-Strategie zukunftsfest aufzustellen, wird in Zeiten von demografischem Wandel und Fachkräftemangel zum relevanten Wettbewerbsfaktor.
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