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Modernes Azubi-Recruiting

Der Wettbewerb um die besten Talente in der Ausbildung verschärft sich. Was sind die Top 3 Erfolgsfaktoren für modernes Azubi-Recruiting? Jetzt informieren!

Top 3 Erfolgsfaktoren für modernes Azubi-Recruiting

Der Wettbewerb um die besten Fachkräfte verschärft sich – besonders im Bereich der Ausbildung. Unternehmen, die wissen, wie sie Young Talents von sich begeistern können, haben im Wettrennen um die besten Talente eine Nasenspitze vorn. Wir geben Ihnen die Tipps, die zeigen, wie auch Sie zu den Gewinnern im Talentlauf zählen können.

Was wünschen sich junge Talente?

Azubiwünsche

Genauso wie Unternehmen sich bei potenziellen Kunden bewerben, müssen Sie sich mittlerweile auch bei Talenten bewerben, besonders bei denen, die gerade erst in den Arbeitsmarkt eintreten. Denn um die jungen Nachwuchskräfte besteht ein besonders hoher Wettbewerb. 

Damit das Azubi-Recruiting gelingt, benötigen Sie daher zunächst ein Verständnis dafür, was sich junge Nachwuchskräfte von Ausbildungsbetrieben wünschen. Dazu zählen beispielsweise Faktoren wie die Weiterbildungsmöglichkeiten, Wertschätzung und ein abwechslungsreicher Arbeitsalltag. 

Geht es um konkrete Faktoren bei der Entscheidung für oder gegen einen Ausbildungsbetrieb, zählen jedoch noch ganz andere Parameter: Am wichtigsten ist jungen Talenten die Nähe zum eigenen Wohnort, gefolgt von möglichen Karrierechancen und dem guten Ruf des Unternehmens. Das zeigt unsere aktuelle Studie zum Stand der Ausbildung in Deutschland in Kooperation mit YouGov. Aber was bedeutet dieses Ergebnis konkret für Sie als Unternehmen?

Mehr Wert auf (lokales) Employer Branding legen

Gerade die Kombination aus Wohnortnähe und dem guten Ruf des Unternehmens zeigt, dass Ausbildungsbetriebe mit einer starken lokalen Employer Brand einen großen Vorteil im modernen Azubi-Recruiting haben. Auf diesem Baustein sollte dementsprechend bereits in der Werbung um junge Nachwuchskräfte ein kommunikativer Fokus gelegt werden. Vergessen Sie hier nicht Botschaften zu weichen Faktoren wie der Unternehmenskultur, denn auch wenn diese schwieriger zu vermitteln sind, haben sie für die Zielgruppe einen sehr hohen Stellenwert.

Damit die Kommunikation hier die gesteckten Ziele erreicht, orientieren Sie sich an folgenden Faktoren: 

Checkliste für lokales Employer Branding

  • Holen Sie sich Marketing-Expertise ins Recruiting. Ihre Marketing-Abteilung kennt sich mit der zielgerichteten Kommunikation an die unterschiedlichen Kernzielgruppen bestens aus und kann Sie daher beim Anwerben der für Ihr Unternehmen passenden Young Talents sicher unterstützen.
  • Fangen Sie bereits früh mit dem Employer Branding an und seien Sie bei lokalen Einrichtungen und Veranstaltungen präsent, beispielsweise in Form von Schulkooperationen, Tagespraktika und Berufsorientierungsveranstaltungen.
  • Seien Sie online präsent. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass Sie auf allen Kanälen aktiv sein müssen, auf denen auch die Zielgruppe vertreten ist. Fokussieren Sie sich hier auf die relevanten Plattformen, die zu Ihrer Firmenkultur passen – angefangen natürlich bei Ihrer eigenen Website.
  • Berücksichtigen Sie bei der Ansprache auch die Eltern der jungen Talente, denn sie sind nach wir vor maßgeblich an der Entscheidungsfindung beteiligt.

Schnelligkeit im Prozess erhöhen

Viele Bewerber kennen das Phänomen: Sie bewerben sich auf eine Stelle und eine Antwort bleibt aus oder lässt sehr lange auf sich warten. Im War for Talents ist Schnelligkeit jedoch von entscheidender Bedeutung – gerade bei der jungen Zielgruppe, die hier ganz andere Erwartungen hat. Unternehmen können sich solch lange Prozesse also nicht länger erlauben. Denn bei den schwer zu besetzenden Stellen kann bereits eine Woche zu lang sein, da der potenzielle Auszubildende sich in dieser Zeit für einen anderen, schnelleren Ausbildungsbetrieb entschieden hat. Insbesondere für diese Rollen rät Laura Bornmann, Expertin für die Gen Z und LinkedIn Top Voice, mögliche Kandidaten am besten noch am selben Tag zum Gespräch einzuladen.

Checkliste für schnellere Azubi-Recruitingprozesse

  • Laut unserer Studie bewerben sich angehende Auszubildende am liebsten per Mail (39 Prozent) und per Onlineformular (38 Prozent). Berücksichtigen Sie diese Wege und machen es den Talenten so leicht wie möglich, sich auf einen Ausbildungsplatz in Ihrem Unternehmen zu bewerben.
  • Schaffen Sie anschließend Transparenz im Prozess und kommunizieren Sie, wann die Talente konkret mit einer Rückmeldung oder dem nächsten Schritt rechnen können. Nicht für jedes Unternehmen ist eine Einladung am selben Tag oder in einer Woche machbar. Durch eine direkte, offene Kommunikation können Sie das Talent jedoch bereits eher im Gespräch halten und binden.
  • Die richtige digitale Software mit Automatisierungsmöglichkeiten für Ihr Recruiting hilft Ihnen, Prozesse zu beschleunigen und die benötigte Geschwindigkeit im Bewerbungsprozess herzustellen, sodass der administrative Aufwand für Sie deutlich reduziert wird. 
Modernes Azubi-Recruiting
Softwaretipp: GuideCom Young Talents

Für ein effizientes & digitales Ausbildungsmanagement

Junge Talente nicht nur zu gewinnen, sondern auch zu halten, wird immer wichtiger. Unsere Ausbildungsmanagement Software unterstützt Sie dabei, jeden Azubi einfach und übersichtlich individuell zu fördern und so nachhaltig an das eigene Unternehmen zu binden.

Junge Menschen in das Recruiting mit einbeziehen

Die wertvollste Quelle dafür, was junge Menschen anspricht, haben Sie bereits im Unternehmen: Ihre eigenen Azubis. Binden Sie daher die Nachwuchskräfte auf verschiedene Arten in den Recruitingprozess für neue Auszubildende ein. So sprechen Sie nicht nur potenzielle Auszubildende an, sondern zeigen Ihren Azubis auch eine besondere Form der Wertschätzung.

Checkliste für das Einbeziehen von Azubis

  • Lassen Sie die Social-Media-Kanäle von Ihren Auszubildenden betreuen. Sie wissen genau, was gerade im Trend ist und haben häufig Spaß an solch einem Projekt.
  • Beziehen Sie Ihre Azubis in die Auswahlgespräche mit ein. So haben die jungen Kandidaten die Möglichkeit, Erfahrungen als Auszubildender in Ihrem Unternehmen aus erster Hand zu bekommen. Zudem ist die Hemmschwelle niedriger, um die unterschiedlichsten Fragen zu stellen.

Und die Ausbildungsmessen?

Viele Unternehmen fragen sich, ob klassische Maßnahmen wie Ausbildungsmessen durch die hohe Relevanz der unterschiedlichen Online-Plattformen für das Azubi-Recruiting ausgedient haben. Diese sind jedoch nach wie vor ein wichtiges Instrument und sollten nicht unterschätzt werden. Gerade durch die Pandemie konnten viele junge Menschen keine Praktika während der Schulzeit absolvieren. Ihnen fehlt daher die Orientierung, welchen Berufsweg sie einschlagen sollen. Die verschiedenen Angebote sind hierfür sehr wichtig, da sie die benötigte Orientierung liefern.

Fazit: Schritt für Schritt zum Ziel

Auch wenn das Recruiting von Auszubildenden herausfordernder geworden ist, können Sie bereits mit kleinen Anpassungen große Wirkung erzielen. Die Wünsche und Anforderungen der für Ihr Unternehmen passenden Talente zu kennen, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und den Mut zu haben, Prozesse zu hinterfragen und zu verändern, aber auch die richtigen Tools zu nutzen, sind dabei wichtige Werkzeuge. Welche Maßnahmen im Ausbildungsmanagement darüber hinaus gut und wichtig sind, erklärt Laura Bornmann in unserem On-demand Webinar.

Laura Bornmann über die Anforderungen der Gen Z

On-Demand Webinar

Laura Bornmann

Die nächste Generation Auszubildender, die Gen Z, strömt in den Ausbildungsmarkt. Und mit ihr die erste Generation der ersten echten Digital Natives, die neue Anforderungen an Arbeitgeber stellen.

Doch was wünschen sich junge Talente konkret von Ausbildungsbetrieben? Und wie können diese der Zielgruppe gerecht werden, ohne die unterschiedlichen komplexen Anforderungen an die Ausbildung zu vernachlässigen? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir in unserer Session mit Laura Bornmann.

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