Genz Z erfolgreich ausbilden
Wie wird die Ausbildung für Unternehmen und Auszubildende zu einer Erfolgsgeschichte? Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst.
So wird die Ausbildung für Unternehmen und Auszubildende zu einer Erfolgsgeschichte
Ausbildungsplätze zu besetzen, wird immer mühsamer – zumindest aus Sicht der Unternehmen. Jahr für Jahr machen sie darauf aufmerksam, nicht alle Lehrstellen an geeignete Kandidaten vergeben zu können. Ganz anders die Perspektive von Schülern und Schulabsolventen, die auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle sind: Einer Befragung der Bertelsmann Stiftung zufolge haben nur 4 Prozent der 14- bis 20-Jährigen den Eindruck, es gebe zu viele Ausbildungsplätze. 43 Prozent halten das Angebot an Ausbildungsplätzen für ausreichend, 32 Prozent denken, die Stellen für Ausbildungswillige reichen nicht aus.
Die unterschiedlichen Sichtweisen sind unter anderem mit Passungsproblemen zu erklären. Etwa die Qualifikation der Bewerber, die nicht zu den Vorstellungen des Unternehmens passt oder die Unattraktivität der Region, wodurch Nachwuchskräfte ausbleiben. Angebot und Nachfrage decken sich hier nicht immer.
Die offensichtliche Lösung ist nicht immer die beste Wahl
Nicht nur Ausbildungswillige, auch Unternehmen müssen dann ihre Ansprüche und Vorstellungen hinterfragen und an die Realitäten anpassen. Für Unternehmen heißt das: Nicht länger auf perfekte Bewerber warten, die eigenen Anforderungen prüfen und Lehrlinge während ihrer Ausbildung mit den erforderlichen Kompetenzen nachrüsten. Und dieses Vorgehen zahlt sich aus. Denn gerade Schulabgänger, die sich zunächst nicht die allerbesten Chancen auf dem Arbeitsmarkt ausgerechnet haben, sind im Berufsleben oftmals engagierte, zufriedene und loyale Mitarbeiter.
Mitarbeiterbindung braucht eine höhere Priorität
Zu den großen Herausforderungen von Ausbildungsbetrieben gehört die hohe Anzahl von Ausbildungsabbrechern. Im Jahr 2020 betrug die Vertragslösungsquote in der Berufsausbildung in Deutschland 25,1 Prozent. Bindung herstellen und Motivation fördern, zählt deshalb zu den Aufgaben, denen sich Unternehmen von Anfang an konsequent widmen sollten.
Lerneifer befeuern
Wer frisch von der Schule kommt, dem ist der Lernprozess noch vertraut. Lernen fällt Schulabgängern daher tendenziell leichter als Personen, die schon einige Jahre lang im Unternehmen arbeiten. Diesen Schwung zu erhalten, zählt somit zu den Kernaufgaben der Ausbildungsgestaltung. Und bildet damit die Grundlage für das dringend benötigte lebenslange Lernen. Nehmen Sie Wünsche und Vorstellungen der Generation Z auf und begreifen die Neuerung als Chance, die Gesamtbelegschaft für den Wissenserwerb zu begeistern.
Schnell, kurz & präzise: Neue Spielregeln für das kommunikative Miteinander
Die rund um die Jahrtausendwende geborenen Berufseinsteiger bringen ihren eigenen Sound und ihren eigenen Takt mit in die Ausbildungsbetriebe. In der Kommunikation erwarten sie von ihrem Gegenüber Höflichkeit, Geduld und Wertschätzung – sonst fühlen sie sich schnell fehl am Platz. Indem sie von klein auf eine Vielzahl ihrer Aktivitäten ins Internet und die sozialen Medien verlagert haben, sind sie es gewohnt, schnelle, kurze und präzise Antworten und Informationen zu erhalten. Dieser Anspruch begleitet sie auch während ihrer Ausbildungszeit.
Ans Eingemachte gehen: die Ausbildungsgestaltung
Das Berufsleben und seine Anforderungen ändern sich in einem manchmal schon atemberaubenden Tempo. Die Ausbildung im Betrieb muss mit diesen Veränderungen Schritt halten. Fragen Sie sich daher, ob Ihre Ausbildungspläne noch zeitgemäß sind. Falls nein, überprüfen Sie, an welchen Stellschrauben sich drehen lässt, um die Ausbildung zu modernisieren und den bestmöglichen Prüfungserfolg zu garantieren.
Fazit: Eine digitale, moderne Ausbildung ist der Schlüssel zum Erfolg
Gelingt es, über all diese Gesichtspunkte hinweg eine moderne Ausbildung zu etablieren, wird diese zuverlässig zu einem Erfolg – für alle Beteiligten. Berufseinsteiger erhalten die Ausbildung, die sie ideal auf künftige Herausforderungen vorbereitet. Unternehmen ziehen sich umgekehrt genau die Fachkräfte heran, die ihnen mit ihrer Innovationskraft und Problemlösungskompetenz dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Digitalisierung. Gezielt eingesetzt, unterstützt sie Betriebe und Azubis auf allen Ebenen: von der Ausbildungsplatz-Ausschreibung bis zur Abschlussprüfung.
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