Sparkassen im Wandel

Die Marktfolge von morgen

Die Zukunft der Marktfolge

Digitalisierung, Regulatorik, demografische Verschiebungen – in deutschen Banken und Sparkassen vergeht kein Tag, an dem man sich nicht mit diesen Themen auseinadersetzt. All diese Herausforderungen haben natürlich Auswirkungen auf die Organisationsstruktur, die Geschäftsmodelle und letztendlich die Profitabilität. Wir haben mit verschiedenen Partnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe über ihre Perspektive auf die Zukunft der Marktfolge gesprochen.

Unsere Experten im Interview

Webinar-Rückblick: "PPS & KI - Das Power-Duo für die Marktfolge"

Die Experten Hendrik Holz, Bereichsleiter Prozess Plus (PPS) bei der Finanz Informatik, und Dr. Andreas Totok, KI-Experte und Geschäftsbereichsleiter Enterprise Information Management bei der Finanz Informatik Solutions Plus GmbH, haben sich in unserem Roundtable über das Power-Duo für die Marktfolge von morgen unterhalten. Hier geht es zur Zusammenfassung des spannenden Austauschs:

Webinar-Rückblick: "BdZ in der Praxis"

Das Geschäftsmodell der Sparkassen ist im Wandel. Um den vielen äußeren Chancen und Herausforderungen begegnen zu können, entwickelt die Sparkassen-Finanzgruppe Strategien für die Sparkasse der Zukunft. Eine Antwort auf den Wandel ist die Betriebsstrategie der Zukunft. "Verwaltungsaufwand reduzieren, digitaler werden, Sparkasse bleiben" - Dieses Zielbild hat natürlich auch Einfluss auf den Geschäftsbereich der Marktfolge. Wie wird der Marktfolge-Bereich von den unterschiedlichen Häusern aufgestellt und wie verändern sich Abläufe, Themen und Ergebnisse dadurch? Wir haben gemeinsam mit Susanne Ossenbühl (Leiterin Marktfolge - Stadtsparkasse Düsseldorf/S-Servicepartner Rheinland) und Oliver Buck (Risikosteuerung - Sparkasse Bremen) über drei wichtige Fragestellungen gesprochen. Die wichtigsten Aussagen haben wir hier noch einmal für Sie zusammengefasst.

 

Standards in der Sparkasse Bremen? Ja! Aber nur wenn es ihre Kunden auch wirklich weiterbringt. Ein Standard um des Standards Willen ist für Bremen keine Option. Der Bremer Kunde zahlt für Individualität gerne mehr, weil er das schnelle und flexible Agieren seitens der Sparkasse schätzt - für die Sparkasse Bremen ein ganz klarer Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

Auch die Stadtsparkasse Düsseldorf begeistert ihre Kunden mit individuellen Produkten - doch diese werden höchst standardisiert abgearbeitet. Die Zahlen geben der Stadtsparkasse recht: durch eine genaue Analyse und maximale Standardisierung hat Düsseldorf mit bestehenden Kapazitäten ein enormes Wachstum erreicht - und das sogar in Zeiten der Pandemie.

Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat 30% der Soll-Kapazitäten in der Marktfolge reduziert. Doch an einem gewissen Punkt gibt es in einer Sparkasse keine internen Optimierungsansätze mehr. Der Düsseldorfer Weg heißt nun also: Automatisierung und Industrialisierung. Für den Einsatz digitaler und intelligenter Lösungen braucht es jedoch Know-How und Geld. Auslagerung der Marktfolge und Gründung der S-Servicepartner GmbH Rheinland GmbH waren hier die logischen Konsequenzen.

Bremen geht einen anderen Weg: Einsatz agiler Teams und klarer Fokus auf den Kunden - nur so kann schnell auf sich verändernde Rahmenbedingungen reagiert werden. An den Stellen, wo die Sparkasse Bremen nicht mehr zu marktgerechten Preisen produzieren kann und will, werden Kunden im Provisionsgeschäft an die Konkurrenz vermittelt.
 

Outsourcing und trotzdem den Menschen im Fokus? Für die Stadtsparkasse Düsseldorf kein Widerspruch! Denn hier beobachtet man den demografischen Wandel in der Marktfolge seit Jahren genau: Neue Technologien und Maschinen kommen erst dann zum Einsatz, wenn die Altersstruktur ein Austreten der Mitarbeiter rechtfertigt. Der Einsatz neuer Technologien wird dann auch immer durch eine intensive Kommunikation in Richtung Mitarbeiter begleitet.

Die Sparkasse Bremen hat ebenfalls viel reduziert und setzt vorhandene Kapazitäten in der Marktfolge jetzt in anderen Teams ein. Wo Spezialisten und Berater zusammenarbeiten, kann das Know-How gebündelt und Effekte für den Kunden erzielt werden. Denn für die Sparkasse Bremen ist genau das der richtige Weg: den Kunden wieder in den Mittelpunkt stellen.

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