Skill-Gap

In 6 Schritten die Kompetenzlücken im Unternehmen schließen

Skill-Gap: In 6 Schritten die Kompetenzlücken im Unternehmen schließen

Bei 59 Prozent der Unternehmen liegt bereits heute ein deutlicher Unterschied zwischen den Kompetenzen vor, die Mitarbeiter besitzen und denen, die sie für die Zukunft benötigen. Tendenz steigend. Mit einem ganzheitlichen Talent Management können Unternehmen dieses Skill-Gap schließen.

Talent Management Circle

Bisher versteckte Talente im Unternehmen identifizieren, durch gezielte Entwicklungsplanung und Weiterbildungskonzepte Mitarbeiter für die Zukunft fit machen oder die richtige Person mit den richtigen Fähigkeiten für offene Aufgaben und Positionen im Unternehmen finden – all das sind Aufgaben des Talent Managements.

Eine ganzheitliche Herangehensweise für diesen Bereich wird in Zukunft essenziell für die Personalarbeit. Denn durch einen solchen Ansatz können nicht nur neue Mitarbeiter für das Unternehmen gewonnen werden, sondern auch bereits vorhandene Talente bei bestehenden Mitarbeitern identifiziert und gefördert werden, um so die für die Zukunft benötigten Kompetenzen aufzubauen. So können Sie bereits heute auch mittel- und langfristige Skill-Bedarfe abdecken und tragen nachhaltig zur Attraktivität Ihrer Arbeitgebermarke bei. 

Unser Talent Management Circle zeigt Ihnen, wie Sie in sechs Schritten ein ganzheitliches Talent Management in Ihrem Unternehmen aufbauen können.

Schritt 1: Den Kompetenz- und Personalbedarf analysieren 

Nur 20 Prozent der Unternehmen kennen die für sie relevanten Future Skills – also die Kompetenzen, die für den Unternehmenserfolg in der Arbeitswelt der nächsten fünf Jahre und darüber hinaus erforderlich sind. Damit das Talent Management gelingen kann, ist daher zunächst eine ausführliche Auseinandersetzung damit nötig, welche Kompetenzen das Unternehmen braucht. Die Antwort hierauf geben die zukünftige Strategie und das Geschäftsmodell. Was das genau bedeutet, haben wir in unserem Beitrag „Der Blick in die Zukunft: So identifizieren Sie die Future Skills für Ihr Unternehmen“ für Sie eingeordnet.

Schritt 2 & 3: Das Mitarbeiter-Portfolio analysieren und danach die Team-Komposition planen

Haben Sie den Kompetenzbedarf für die Future Skills Ihres Unternehmens und Ihrer Mitarbeiter identifiziert, folgt ein Soll-Ist-Abgleich zwischen den Kompetenzen, die bereits im Unternehmen vorhanden sind und denen, die für den zukünftigen Unternehmenserfolg noch benötigt werden. Hierzu ist es notwendig, sich zunächst einen Überblick zu verschaffen, über welche Kompetenzen Ihre Mitarbeiter bereits verfügen sowie, wo noch ungenutzte Potenziale für passende Future Skills liegen, die durch einen passenden Entwicklungsplan und gezielte Weiterbildungsmaßnahmen entsprechend gefördert werden können. 

Eventuell ist es hierzu auch nötig, die Teamkomposition anzupassen. Es passiert häufig, dass Personen auf Stellen besetzt sind, die nicht zu 100 Prozent ihrem Kompetenzprofil entsprechen. Berücksichtigen Sie also auch, wo Mitarbeiter durch ein Re- oder Upskilling auf eine offene Position vorbereitet werden können, die eher ihrem Profil entsprechen. Dadurch verbessern Sie nicht nur das Kompetenzprofil Ihres Unternehmens, sondern im gleichen Maße noch die Mitarbeiterzufriedenheit. Ist dennoch ein Skill-Gap vorhanden, gilt es, dieses über das Recruiting von Personen mit einem passenden Kompetenzprofil zu schließen, die die fehlenden Kompetenzen ins Unternehmen einbringen können. 

Für diese Soll-Ist-Analyse bieten sich verschiedene Instrumente an, die einige Unternehmen bereits für ihr Talent Management im Gebrauch haben. Zum Beispiel: 

Das Kompetenzmodell 
  • Dient als Brücke zwischen Organisationszielen und Personalentwicklung. 
  • Identifiziert auf Grundlage der Unternehmensziele, des Leitbildes und der Werte die benötigten Kompetenzen für alle Mitarbeitenden. 
  • Fokus liegt auf den strukturellen und organisatorischen Voraussetzungen. 
  • Berücksichtigt alle erfolgskritischen Prozesse innerhalb der Organisation. 
     
Die Entwicklungskonferenz 
  • Regelmäßiges Instrument, das auf jährlicher Basis angelegt ist 
  • Umfasst Führungskräfte verschiedener Ebenen aus den unterschiedlichen Fachbereichen und Abteilungen
  • Diskussion über Potenziale für erfolgskritische Kompetenzen und Weiterbildungsziele, die aus den Feedbackgesprächen mit Mitarbeitenden stammen. 
  • Zeigt Optimierungsbedarf für den Kompetenzaufbau der Future Skills.

Tipp: Für ein erfolgreiches Talent Management – Future Skills mit GuideCom digital im Blick behalten

Der Einsatz einer digitalen Software kann Ihr Talent Management enorm unterstützen. Mit unserer HR Suite haben Sie die Möglichkeit …

  • Ihr Kompetenzmodell digital abzubilden.
  • schnell und einfach auswertbare Informationen über den Status Quo der Skills in Ihrem Unternehmen von Organisations- bis zur Mitarbeiterebene zu erhalten.
  • Personalrisiken frühzeitig erkennen und reduzieren zu können.
  • individuell die besten Weiterentwicklungsmöglichkeiten festzuhalten, um Talente zu halten und an Ihr Unternehmen zu binden.
     

Schritt 4 & 5: Perspektivprogramme und Entwicklungspläne erstellen sowie neue Kompetenzen erlernen

Nachdem alle Bedarfe analysiert und identifiziert wurden, geht es in den nächsten beiden Schritten darum, die benötigten Kompetenzen gezielt und auf individueller Ebene jedes Mitarbeiters bestmöglich zu fördern. Digitale Lernangebote und Plattformen helfen hier, um dezidierte Lernpläne festzulegen und bereits mit den passenden Lerneinheiten zu unterfüttern. Auf diese Weise kann jeder Mitarbeiter in seinem Tempo und zu der Zeit lernen, die für ihn am besten passt.

Schritt 6: Status und Maßnahmen überprüfen

Wie bei jeder Strategie gilt es auch beim ganzheitlichem Talent Management, die Maßnahmen immer wieder zu überprüfen und entsprechend nachzujustieren, sollten sie nicht auf die Entwicklung der gesetzten Future Skills einzahlen. Talent und Fähigkeiten sind jedoch teilweise schwer, in konkreten Zahlen zu messen. Auch hier kann Ihnen der Einsatz von Instrumenten wie einer Kompetenzmatrix behilflich sein. So können Sie durch den Abgleich einer Kompetenzmatrix in der Ausgangssituation mit dem Status quo anschaulich aufzeigen, welche Entwicklung Unternehmen und Mitarbeiter bereits durchlaufen haben und sie somit „future ready“ sind. Neben dem Zielabgleich kann die so nachgehaltene Entwicklung auch zur Motivation der Mitarbeiter beitragen.
 

Fazit: Über ganzheitliches Talent Management die Future Skills von morgen sichern

Das ganzheitliche Talent Management wird für die Zukunft ein zunehmend wichtiger Faktor für Unternehmen: Nicht nur, um als Arbeitgeber für Top-Talente interessant zu bleiben, sondern auch, um das eigene Unternehmen für die Arbeitswelt von morgen vorzubereiten. Indem Sie sich an unserem Talent Management Circle mit seinen sechs Schritten orientieren, haben Sie den geeigneten Leitfaden an der Hand, um genau dies erfolgreich zu bewerkstelligen.

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